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Mittwoch, 8. Juli 2009

Mein Herz brennt

Oder wie auch immer dieses Lied von Rammstein hies. Ist in diesem Augenblick auch so dermaßen egal, dass es einfach nicht egaler geht.
Ich will mich übergeben und gewisse Menschen mit einem Kissen ersticken, sie ertränken, irgendwas machen, was sie totmacht.
Es lief eine sehr lange Zeit gut mit meiner Familie, doch dann..dann kamen die Ferien und anscheinend gefallen meiner holden Mutter diese Ferien nicht, weil es die ersten sind, wo ich mein soziales Leben pflege. Sie hat mit allem ein Problem. Sie beschuldigt mich Dinge getan zu haben, an die ich nicht einmal denke, sie beschwert sich über die kleinsten Sachen, die ich eigentlich auch sonst immer mache, ihr gefällt nichts und niemand und am liebsten ist es ihr, wäre ich doch ein braves Mädchen, das sich in ihren Zimmer verschließt und für die Schule lernt, sechs Wochen lang, jeden Tag. Sie möchte, dass ihr Kind all ihre bösartigen Klamotten gegen normale austauscht, dass sie den PC nie wieder anrührt, nie wieder irgendwas zockt, nie wieder Filme schaut, nie wieder sozialen Kontakt pflegt, immer das macht, was man ihr sagt, immer auf ein Kind aufpasst, dass eigentlich ihrer großen Schwester gehört, dass ihr Kind genaus wird wie sie, ein kleiner Klon.
Sie will nicht das Beste für mich sondern für sich selbst. Sie beschuldigt mich ich wäre auf meinen eigenen Vorteil fixiert, ich würde nur an mich denken, nie einen Gedanken an meine Familie verschwenden, da sie mir schlichtweg egal ist, weil es mich nicht kümmert was mit ihnen passiert und wie es ihnen geht, doch dabei ist sie die Jenige, die genau all dies ist, von dem sie behauptet, dass ich es bin. Sie war nie da, als ich die seltsamste Phase meines Lebens durchleben musste, sie war nie da, wenn es mir nicht gut ging, sie kümmerte sich nie darum, wie es um das eigene Kind stand, ihr war es doch vollkommen egal, was mit mir passieren würde und jetzt, wo ich endlich etwas gefunden habe, einen Sinn, da will sie mir wieder alles nehmen.
Sie schmeißt mich raus, schreit mich an, meint ich hätte Dinge getan, bei denen ich es nie wagen würde es auch nur in Erwägung zu ziehen. Sie verbietet mir alles, macht wegen jeder Kleinigkeit einen Aufstand.
Ich habe allmählich genug davon, ich will einfach nicht immer die für alles Verantwortliche sein, ich habe langsam die Nase voll davon, dass ich auf absolut vieles verzichten muss, dass sie ihre Versprechen nie einhält, dass sie mich so behandelt, als wäre ich ihre Bestrafung, als wäre ich ein Parasit. Wenn sie mich so gerne loswerden will, dann soll sie es gefälligst auch in die Tat umsetzen. Ich habe genug von alledem, ich will nur noch weg, weg von hier, so schnell es geht.

Montag, 8. Juni 2009

Wie Ausgekotzt und...joar

Ich habe Panik, so richtig richtige Panik, die mich panisch, wahnsinnig und kirre macht. Mir ist kotzübel und ich habe das Bedürfnis nur für einen Moment tot zu sein, ganz kurz. Natürlich ist hier die verkorkste Rede von keinem anderen Fach als Mathematik. Ich verabscheue dieses Fach seit ich denken kann, es ist wie ein ekelhafter Parasit, den man so gerne loswerden will, es jedoch nicht kann. Wie ein Stalker, der nicht verschwinden will und nie verschwinden wird, zumindest so lange, bis man endlich alt genug ist und nicht mehr interessant. In diesem Falle muss man es bis zum Abi überstehen.
In zwei Tagen steht eine Arbeit an und, so motiviert wie ich bin, wünsche ich mir nichts anderes, als diesen Tag aus meinem Leben zu streichen. Ich habe absoluten, und wenn ich sage absoluten, dann meine ich absoluten, Horror vor dieser Arbeit. Ich kann das, ich kann das wirklich, nur ist es nicht immer leicht das Können in die Praxis umzusetzen. Kaum hat man dieses Blatt mit den Aufgaben vor sich, stirbt man innerlich, bekommt solche Panikattacken, dass es gar nicht mehr geht und dann...hat man das Gefühl, man könne es wirklich nicht. Und dann versaut man sich die Arbeit. Ja, so läuft das bei mir, seit ich denken kann, ab. Dieses Fach versaut mir mein Leben und es versaut mir das Leben auf einer sehr skurrilen und ekelhaften Weise.
Vor allem aber bekomme ich das große Kotzen, wenn da so Leute ankommen, die einen Scheißdreck sich ums Lernen und ähnliches kümmern und dann so hässlich gute Noten schreiben und dann so unzufrieden damit sind. "Hätte ja noch eine zwei werden können!" "Hätte ich diesen dummen Fehler doch beachtet, dann wäre ich jetzt viel besser, blah blah blah!" Wut ist sehr ausgeprägt bei solchen Kommentaren. Da will man einmal ihre Köpfe packen und diese um 360° drehen, damit sie endlich ihre Klappen halten.
Ja, ich bin verbittert und ja, ich gönne es keinem, sich über ihre guten Noten aufzuregen, weil es einfach nicht fair ist. Aber wann bitte war das Leben schon fair? Wenn man erstmal die Scheiße erkannt hat, in der man steckt, wirkt alles auf einmal sehr offensichtlicher und im wahrsten Sinne des Wortes- beschissener, aber das wissen wir alle. Wir sind doch alle irgendwie vom Leben gefickt, so hart, dass es schmerzt und ja, es schmerzt sogar sehr.
Meine Panik wird mit der Zuversicht, dass man drei Arbeiten verkackt hat, noch verschönert. Langsam weiß man gar nicht mehr, was das alles eigentlich noch für einen hässlichen Sinn hat. Langsam will man irgendwie nicht mehr, langsam hat man die Schnauze voll! Verständlich? Mehr als! Denn was soll schon das Leben noch für gute Sachen in Zukunft bringen? Wenn man doch wegen einem Fach alles verschissen hat, wenn doch allen nur die hässlichen Leistungen in hässlichen Fächern wichtig sind, dann kann man sich einen Strick flechten.
Ich glaube, ich gehe und fange schonmal an.

Dienstag, 26. Mai 2009

And there was nothing to fear and nothing to doubt

Manchmal, da läuft es nicht so, wie es laufen soll. Manchmal hat man das Gefühl nichts würde sich verändern und nichts würde besser werden, man hat eher das Gefühl, es wird eher alles schlimmer (und nein, wir werden nicht davon besser, oder generell besser.).
Man hat das Gefühl, man sei in ein Loch gefallen und würde immer tiefer und tiefer fallen, als würde dieses Loch nie enden und einen so lange in die Tiefe reißen, bis man sich damit abgefunden hat und bis dahin kann es wirklich dauern. Bis dahin kann einfach alles in die Brüche gehen, was man kennt, liebt und schätzt, da kann alles Aufgebaute einfach so niedergeschmettert werden. So kommt es einem zumindest vor, so fühl' ich mich zumindest gerade.
Der Monat ist noch nicht vorbei und hat schon so viel Mist mit sich gebracht, dass man am liebsten sich übergeben will. Ich meine, wie viel kann ein Mensch ertragen bis zum totalen Nervenzusammenbruch? Ich zähle die Minuten mittlerweile und ich glaube bald habe ich das Limit erreicht, bald ist das Fass zum Überlaufen gebracht worden und wenn das geschehen ist..keine Ahnung was dann, vielleicht bewegt man sich dann endlich wieder auf der erhellten Seite des Lebens...naja, wenigstens kann man von solchen Dingen träumen.
Woran das eigentlich liegt? Ich habe nicht die geringste Ahnung, ich weiß nur, dass dieses Jahr beschissen angefangen hat und genauso beschissen enden wird, ich glaube kaum daran. Ich habe ja gleich gesagt "Das Jahr wird nicht toll." und bis auf ein paar kleinen Ereignissen, lag ich völlig im Recht, ich hatte verdammte Hacke Recht gehabt und das wundert mich nicht. Richtig dreckig ist das, richtig abartig, ich glaube ich habe keine Lust mehr, ich glaube ich habe in diesem Monat alles verloren, an was ich noch glaubte, ich glaub' jetzt ist wirklich alles weg, was ich gern hatte.

Sonntag, 17. Mai 2009

Ein Eisblock. Ein Sack Zement

Das ist richtig ekelhaft, wenn man reingarnichts zu tun hat. Seit dem sich die Anzahl meiner Rollenspiele auf genau zwei oder drei reduziert haben und man nun im vollsten Wissen ist, dass in Zukunft keiner was mit einem zu tun haben will, rollenspieltechnisch gesehen, kommt man sich sehr nutzlos vor. Man hat tatsächlich überhaupt nichts zu tun, sitzt nur um und fragt sich wie man am besten die verdammte Zeit totschlagen kann und die Antwort ist wirklich nicht schwer- man kann sie gar nich totschlagen, eigentlich wird man nur von Minute zur Minute frustrierter und verbitterter, dass man einfach nicht mehr die Lust verspührt noch irgendwas zu machen, dass man den Mist hinschmeißen will und yay, dann hat man noch weniger zu tun. Zum kotzen, richtige Kotze ist das. Der einzige Freund, der meine Leidenschaft mit mir teilt und mit mir auch immer wieder gerne schreibt, ist nicht da und das frustriert sehr, sehr sehr sehr sehr sehr sehr!
Ich könnte noch einige sehrs hinzufügen, aber das bringt in diesem Falle nichts.
Und wieder hat man einen Sinn verloren und diese Behauptung, in einigen Jahre würde man immer noch schreiben..ja, die war ja auch falschö.
Buargh, einfach buargh, ich hab' Hass.

Montag, 4. Mai 2009

Kopf im Mixer

So kommt es mir jedenfalls vor. Ich glaube mein Gemütszustand entwickelt sich gerade zurück. Ich hab die gleichen 'Leiden', die ich schon vor exakt einem Jahr hatte- heißt das, dass ich bald wieder einen Iro haben werde? Weiß es nicht. Ich suche gerade nach dem gesündesten und angenehmsten Weg meine ekelhafte Lage und Laune zu verbessern, irgendwie, ohne sinnloser Aggression oder sinnlosem Stress mit der Welt und mir- vielleicht ist Kräutertee ja doch die Antwort auf alles, man weiß es nicht.
Mein Kopf dröhnt wieder seit Tagen und die Nächte ohne gesunden Schlaf häufen sich langsam an. Ich seh' das schon, ich seh' das schon, alles geht wieder bergab. Keine Ahnung was tun- Schlaftabletten machen nur süchtig, Kaffee wurde mir verboten, andere Mittelchen sind nicht gut (man erinnere sich daran, dass es Tage, Wochen, Monate gab, wo ich ohne einer Aspirin am Tag nicht überleben konnte), deswegen muss ich auf die gute Einredkunst hoffen. Mir geht es gut, hinter mir scheint die verfickte Sonne und ein verdammter Regenbogen erstrahlt den Weg zum abgrundtief geilen Licht, das mich mit Freude und Liebe erfüllt, wie eine glückseelige Kotze, die so angenehm scheiße gut ist!

Samstag, 2. Mai 2009

Das endlose Warten

Wisst ihr, was ich hasse? Nej? Dann kann ich es euch ganz nett sagen- ich HASSE Zuspätkommer. Naja, sagen wir so, ich hasse die Person an sich nicht, aber ich hasse es, dass die Person zu spät kommt. Man fühlt sich ein bisschen verarscht um genau zu sein, wartet und wartet und wartet wie ein Bescheuerter, nur um zu bemerken, dass die Person eine Stunde später als vereinbart kommt. Richtig ekelhaft wird es dann, wenn die Leute mit irgendwelchen Ausreden beginnen, meinen, dass sie nicht früher konnten, weil sie dies und jenes tun mussten. Nun- dann hätte man vielleicht etwas früher damit anfangen sollen?! Ich meine, ist es zu viel verlangt pünktlich zu kommen?! Ist das so eine große Überwindung sich an die Zeit zu halten.
Aber selbst das ist ja noch okay, wenn jemand mal bescheid sagt, aber tut das wer? Neeeej, man sagt nichts, lässt den anderen wie einen Bekloppten warten. Ich kann so etwas tatsächlich nicht leiden und werde es nie leiden können. Ich bin ein Pünktlichkommer, oder zumindest ein "Ich-komm-zu-spät"- Informierer.
Momentane Wut ist nicht in Worte zu fassen. Ich gehe jetzt zocken und wahrscheinlich wird genau dann mein vor sich hinvegetierendes Dasein gestört, wenn ich eine mehr oder weniger sinnvolle und interessante Beschäftigung habe.
Alles Bratzen da draußen!

Montag, 13. April 2009

Vom Auf-und Rumhängen

So blöd es auch klingen mag, doch mein Leben ist ein Witz, von vorne bis hinten einfach nur ein schlechter Witz, über den man nicht mehr lachen kann. Lachen ist eine Sache für sich, die einzige Sache, bei der man sich nicht immer sicher sein kann ob es echt ist, oder ob man mal wieder sich erlaubte die Schauspielerei im Inneren herauszulassen...wie kann man nur aufrichtig lachen, wenn im Innersten alles droht in sich einzusacken, einzustürzen und gleichzeitig zu verbrennen. Wie bitte soll man sich da noch auf etwas freuen, wenn alles um einen herum nicht mehr so schön ist, wie zur damaligen Zeit. Wenn man das Gefühl hat, alles und jeder, hätte sich gegen einen verschworen. Plötzlich ist da nichts mehr, reingarnichts, nicht einmal ein Grund weiterzumachen, nach vorne zu schauen und zu sagen, dass es nur besser werden kann. Wenn man sich an eine Sache festklammert, ist man glücklicher, hat man mehr Freude im Inneren des Seins, dann kann man aufrichtig lachen.
Doch sind Wochen vergangen seit dem Tag, an den ich mich geklammert hatte, der jeden Tag so erträglich machte, dass man sich freuen konnte, dass man die Freude und das Leben genießen konnte und selbst Wochen danach waren wunderbar, denn man hatte etwas erreicht, was man immer erreichen wollte, man war euphorisch. Es kam einen wie der niemals endende Trip vor, so harmlos...und jetzt, jetzt kommen die Nebenwirkungen, der Trip fängt an die Wirkung zu verlieren und man wird knallhart auf den Boden geworfen, der Realität entgegengeschleudert wie ein Papierfetzen. Und was nun? Es gibt nichts mehr, an was man sich klammern kann, es gibt da keinen neuen Trip mehr, was vor mir liegt ist das Nichts, das trostlose Nichts, das mich mit Haut und Haaren verschlingen will, sich in mein Herz so tief hineinbohrt, die bis gerade weiße Linie von Minute zur Minute verdunkelt, sie schwarz färbt.
Das Leben besteht im Grunde aus Streifen. Mal sind sie Schwarz, mal sind sie Weiß, doch nie weiß man wie lang diese Linie ist, wie schnell sie abrupt endet und eine andere darauffolgt, wie schnell sich die Linien verfärben.
Wenn alle weiße Linien so kurz andauern...dann ist das Leben tatsächlich ein Broken aus Kohle, dann sind wir doch alle irgendwo sinnlose Wesen, verweilen bis zu unserem Ende und nehmen ein Stück von der Erde mit uns, nehmen etwas schönes mit uns mit und machen es nur hässlich.
Sollte nicht jeder Mensch demnach früher sein Ende einleiten? Sollte nicht jeder kurz leben, damit die Erde nicht kaputt geht? Doch das ist eine andere Frage, eine, um die ich mich ehrlich gesagt nicht kümmere. Ich bin egoistisch, wenn ich sage, dass mir das Wohlergehen von Millionen von Menschen da draußen egal ist, doch so ist es. Wieso muss ich mich mit den anderen Problemen beschäftigen, wenn ich selbst genug von ihnen habe. Denkt denn jemand an mich in dieser Welt? Hat je irgendwer sich auch nur eine Minute Gedanken über meine Probleme gemacht? Ich zweifel daran, doch kann selbst sagen, dass ich es getan habe- ja, ich habe mich mit den Problemen anderer Menschen auseinandergsesetzt und gemerkt, dass es niemand zu würdigen weiß. Kaum wer sagt Danke, wenn man versucht ihm zu helfen, also gebe ich es auf, ich gebe das alles auf, ich kann und will nicht mehr den Starken markieren, ich will mich fallen lassen und sehen wie hart oder weich ich doch tatsächlich landen. Ich will nicht mehr lachen, nur damit es anderen besser geht, wenn es mir nur noch schlechter ergeht. Ich will einfach nur loslassen können, das alles hinter mich lassen.
Wann werde ich neu anfangen dürfen, so richtig, ganz neu? Gibt es so etwas überhaupt?

Sonntag, 29. März 2009

Mea Culpa

Die Euphorie, ein unheimlich grauenvoll tolles Gefühl, bei dem man sich einfach nur wünscht sie würde nie enden. Und so fühle ich mich bereits seit gestern Abend. Ich kann einfach nicht anders, als mich wie eine Geisteskranke zu freuen, denn ich hab' tatsächlich Letzte Instanz live gesehen. Sie waren so nah bei mir, ich hab sie gesehen, mit ihnen gesungen, bin auf und ab gehüpft und war für einen Tag einfach nur dem Himmel so nah, dass man sich wünschte der Abend würde nie vorbei gehen. Es war unbeschreiblich, so unbeschreiblich, dass es mir schwer fällt es in Worte zu fassen. Meine Freude, einfach alles...man kann es nicht beschreiben, man muss da gewesen sein, einfach nur da gewesen.
Allein schon die Menschen um einen herum sich so sympathisch, noch nie hat man so viele Leute gesehen, die einfach nur genial drauf waren, sich mit dir unterhalten, als wärt ihr seit was weiß ich wie lange bekannt. Ich liebe Konzerte so sehr, man ist einfach nur ausgelassen, man ist unter seines Gleichen, man fühlt sich wirklich willkommen, man ist von freudigen Menschen umgeben und für einen Moment hast du einfach vergessen, dass du Menschen eigentlich nicht gern hast. Ich wünschte mir so sehr, dass es nie endete und ich wünsche es mir immer noch, ich will immer noch da sein, singen, hüpfen, mich freuen, so sehr, dass wirklich alle um einen herum das Gefühl haben du würdest unter Drogen stehen, und dabei hat man nicht mal was getrunken.
Mein Glaube, dass Musik verbindet, wurde mal wieder an dem Abend bestätigt, dass wir alle dank der Musik so viele Freude, Liebe und Euphorie verteilen können, dass es doch ganz gleich ist wie und wer du bist, solange du da bist, solange du genau diese Freude teilst.
Ich habe viele Menschen getroffen, die einfach nur sympathisch waren, z. B. der Riese mit dem langen Haar und diesem freundlichen Gesicht, stets ein Lächeln auf den Lippen und so lieb, wenn auch ab und an neckisch. Ja, Konzerte sind nicht nur wunderschön und unbeschreiblich, weil man tatsächlich eine wunderbare Band sehen und hören kann, nein, auch ein Teil des Publikums, mit welchen man sich willkürlich oder unwillkürlich unterhält, ist genial, unbeschreiblich.
Ich bin glücklich, ich bin sehr glücklich, ich kann einfach nicht anders, der gestrige Tag hat mir jeglichen Groll genommen, jegliche Wut, jegliches schlechtes Gefühl. Nur die Liebe und die Freude und dieses Unbeschreibliche ist übrig. Ich liebe Letzte Instanz, ich liebe sie so sehr, dass ich mir wünsche, sie noch mal zu sehen, jedes Mal, wenn sie auf Tour gehen.
Sie sind Liebe.

Mittwoch, 25. März 2009

Kalt

Mir ist eisigkalt. Die Hände zittern vor der verdammten Kälte und die Füße fühlen sich so an, als würden sie bald absterben...ich friere mich hier kaputt und daran ist zum Teil das Wetter schuld. Ende März und wir haben hier Schnee..noch nie hat es kurz vor meinem Geburtstag geschneit. Morgen wird es bestimmt auch schneien oder gar regnen und ehrlich gesagt- mir ist es egal. Ich freue mich keineswegs auf morgen, dass ich 17 werde ist nur wieder ein Beweis, wie mir die Zeit davonrennt, wie schnell ich alt werden, wie schnell ich dem Tag näher komme, an dem ich sterben werde. Ich bin kein Freund des alt werdens, kein Freund der besonderen Freude. Natürlich, irgendwo ist da die Freude auf morgen, meine Freunde kommen aber...ändert das irgendwas?
Wer weiß schon, wie es im inneren dieser komischen Person ausschaut, freut sie sich wirklich, oder ist dieses Lächeln nur da um die anderen nicht mit der dauerangekotzten Laune zu nerven, um zu verbergen, dass man innerlich stirbt, jeden Tag immer mehr, jedes Mal immer mehr Gründe findet zu weinen.
Ich weiß es ja selbst nicht- ich weiß nicht wieso ich so abartig traurig bin, wieso ich jeden Augenblick drohe einen Heulkrampf zu erleiden, dass mir immer noch etwas fehlt, so sehr, dass es einen irgendwo zerreisst, dass selbst Geburtstage nicht mehr die selben sind, dass man sich irgendwo nicht mehr so sehr daran erfreuen kann, dass man sich am liebsten wünscht diesen Tag vom Kalender zu streichen und so zu tun, als wäre er bereits vorbei.
Was ist schon daran gut, bis auch den Geschenken? Ich meine, man altert, es wieder ständig zur Routine und eines Tages werden immer weniger Menschen erscheinen, dann bekommt man Postkarten geschickt, oder man wird kurz angerufen, irgendwann kümmern sich nicht mal die geliebten Menschen darum, weil es einfach jedes Jahr ist, da kann man das eine oder andere Mal ausversehen vergessen oder einfach ausfallen lassen, mit einem netten "Herzlichen Glückwunsch" zeigen, das man daran gedacht hat und gut ist.
Darauf läuft es im Grunde hinaus. Ich habe so etwas oft mit eigenen Augen gesehen und weiß genau, dass es bei mir nicht anders wird, ich weiß es einfach und da braucht mir auch keiner zu sagen "Neeein, gar nicht wahr, es wird nie so sein, du wirst schon sehen." Das sind diese Versuche einen glücklich zu stimmen, wie immer dieses Kommentar, dass auch ich eines Tages irgendwen abbekommen werde, auch wenn jeder einzelne doch genau weiß, dass es so nicht sein wird, dass jeder genau weiß, dass ich es ebenso genau weiß, also braucht man mich nicht ständig anzulügen.
Sie sehen mich doch jeden Tag, sie müssen wissen, dass es nicht allzu gut in diesen Dingen um mich steht. Ich kann lange warten, bis ich sterbe, ich kann die Geburtstage zählen und zählen, bis es sie nicht mehr gibt.
Was bringt uns das alles?!
Ich weiß es nicht mehr, heute ist der Tag, wo man alles in Frage stellt, wo man an allem verzweifelt und sich zugleich von allen enttäuscht fühlt. Es ist so deprimierend, und obwohl man sich freuen sollte, weint man bitterlich, trauert irgendwas nach, was nicht da ist, oder nur im unterbewusstsein. Wieso kann man sich nicht einfach allem entziehen? Wieso geht das nicht, wieso muss man immer für jeden Mist verantwortlich sein, den man selbst nie haben wollte?!
Neein, man muss, man kann nicht einfach so sich all den Dingen entziehen, nur weil sie einem nicht gefallen, aber- waarum ist das so?!
Ekelhafte Frage, auf die ich nun eine Antwort suchen werde.
Viel Spaß morgen an mich selbst, hoffentlich krepier ich heute Nacht ausversehen.

Dienstag, 24. März 2009

Löcher in die Wände starren

..scheint tatsächlich nicht zu funktionieren! Und was anderes auszuprobieren..nun, was denn bitte? Geplagt von der Langeweile ist man mal wieder und auch wenn man eigentlich einen Berg an Aufgaben zu erledigen hat, fehlt einem die Motivation dazu. Irgendwie will mir keiner in den Arsch treten und alleine mach ich's nicht, also sitzt man wieder gelangweilt da und macht...nichts und das wo man was machen will, irgendwas schönes, irgendwas, was Spaß macht und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was es in diesem Falle ist.
Der Tag ist trostlos, über die Hälfte meiner geliebten Freunde sind nicht da, von einem fangen wir erst gar nicht zu sprechen, der ist seit Monaten nicht da!
Ich...ich vermisse sie, nein ernsthaft, ich vermisse sie mehr, als sie es sich je vorstellen können. Und auch wenn zwei morgen glücklicher Weise zurückkehren ist da immer noch einer, der nicht zurückkehrt, bei dem man weiß Gott wie lange noch warten muss, bis er endlich da ist.
Ein guter Freund, ein sehr guter Freund. Sehr gute Freunde für einen sehr langen Zeitraum nicht 'sehen' zu können ist sehr traurig, plötzlich fehlt ein Puzzelstück, das das ganze Bild irgendwie unfertig wirken lässt, plötzlich ist da ein leerer Platz zwischen den Sitzreihen, es ist unvollständig, das alles.
Man hatte sich daran gewöhnt, dass er täglich da war, dass man mit ihm wann man wollte telephonieren konnte, dass er immer da war, es war so selbstverständlich und nun ist dieses Selbstverständliche auf einmal nicht mehr da.
Ich bin zwar nicht alleine und dennoch fühle ich mich manchmal so. Oft genau dann, wenn alle anderen bereits gehen und ich alleine dasitze und nicht weiß was nun, da müsste er eigentlich da sein, mit mir über den schwachsinnigsten Schwachsinn reden, mir seine Musik schicken, mit mir blöde Lieder zitieren, einfach da sein...ja, er fehlt mir, so blöd es auch klingen mag und ich weiß nicht wie lange ich noch warten muss, wie lange ich noch warten kann.
Ihr kennt das doch bestimmt alle, wenn da etwas nicht mehr stimmt und man sich nichts anderes mehr wünscht, als das es wieder in Ordnung ist, man wünscht sich wieder alles so, wie es mal war, vor einiger Zeit.
Solche hässliche Momente zeigen doch einem erst was man hat und das man es nicht als selbstverständlich einsehen sollte, dass man jeden Moment irgendwie...schätzen sollte. Aber was erzähle ich da, die meisten wissen doch wie es sich anfühlt einen Freund nicht da zu haben, genau dann, wenn man ihn vielleicht braucht, wenn man erwartet, dass er da ist, er es aber nicht ist.
Wie man jeden Tag voller Hoffnung ist und am späten Abend wieder in tiefster Enttäuschung zu Bett geht, nur um am nächsten Tag wieder zu hoffen.
Ich erzähle da nichts fremdes, ich erzähle da nicht etwas unübliches, das, was ich erzähle, kann im Grunde jeder erzählen, jeder kann ein Lied davon singen, jeder weiß wie abartig es ist, jeder kennt diese Leere im Inneren, die leichte Einsamkeit.
Erinnerungen werden sehr gerne in diesen Augenblicke wach und diese sollte man tatsächlich nicht vergessen.
Hoffen wir, dass der nächste Tag uns was Gutes bringt, hoffen wir einfach, was anderes bleibt einem doch irgendwo nicht übrig.

Sonntag, 22. März 2009

Where is my mind

Das ist eine sehr gute Frage. Wo zum Teufel ist der Verstand geblieben?
Gedanken habe ich mir, wie jeden Tag, gemacht...dank eines Liedes sind mir alte Zeiten wieder in den Kopf gestiegen, Zeiten, die irgendwie meine Sympathie gewonnen haben, vielleicht sogar meine Liebe. Ich dachte da an die Zeit vor fast zwei Jahren, als ich zum Teil zugenähte, zerrissene, alte, vollgemalte, mit Sicherheitsnadeln und anderem zugekleisterte Hosen trug, an jedem Hosenbein der ein oder andere Kommentar an die Welt, das eine oder andere Zitat eines Filmes, eines Liedes, eines Menschen, den ich kenne. Wo ich Pullover und alles trug, die so schäbig aussahen, dass man sich fragte wie alt die wohl sind. Als ich mein Haar noch rot gefärbt hatte, die seiten abrasiert und in zwei Zöpfe das Resthaar gebunden, als ich noch zugemalte Schuhe trug, mit Ketten, überall, einfach nur überall. Als alles mit Edding verschönert wurde, man sich die Ohren zutackerte und gerne mal die heiße Nadel in das Ohrläppchen bohrte, gerne die Tasche verkokelte, die zugemalt und zugehangen mit allem möglichen war- als man noch der pseudo Rebell war, Lust auf nichts, gegen alles und Jeden und so gar nicht bei Verstand.
Ja, wo in Gottes Namen war da mein gesunder Verstand nur? Was war ich da- ein Kind, das punk sein wollte und dann wieder nicht? Ein Kind, das auffallen wollte, ein Kind, das irgendwie genug von diesem typischen Mist hattte?
Wahrscheinlich alles auf einmal, so wie ich mich kenne und wenn ich ehrlich bin...verdammt gut ging es mir innerlich und alles. Ich hatte wirklich weniger Probleme als jetzt, ich fühlte mich lebendig, ab einem gewissen Grad frei und froh. Ich wäre immer noch so, wäre die Familie nicht, die einfach all mein Hab und Gut gegen normale Sachen austauschte, die mich dazu zwang meine Haare braun zu färben, die eines wollte- dass ich so werde, wie alle anderen auch und dennoch bin ich es ab und an immer noch nicht. Ich weiß nicht...man kann sich einfach nicht damit anfreunden und ich bitte euch, jeder von uns hatte doch mal Phasen, die ihm fehlen, Phasen, wo er völlig idiotisch war, einfach so, wie er es sich nie erträumt hätte. Ich bin ehrlich, umso öfter man so etwas durchlebt, desto besser geht es einem irgendwo. Man hat Dinge erreicht, Dinge, von denen man zuerst im Glauben war, dass man sie nie erreichen wollte oder gar brauchte, doch am Ende sind wir doch froh die Dinge so gemacht zu haben und nicht anders.
Ich muss sagen im Laufe meines Lebens, das ja noch nicht mal zur Hälfte vorbei ist, habe ich so vieles getan und vieles ist davon natürlich nichts Gutes und vielleicht sage ich mir heute, dass ich es besser machen konnte, dass es doch irgendwo schwachsinnig war, doch bereut hatte ich nie etwas. Viele meiner Dinge kann ich rechtfertigen, heißt nicht, dass diese Rechtfertigung Sinn ergeben muss...doch es gibt sie.
Ich denke, auch wenn so viel Mist und Müll und bah um einen herum geschieht, liebt man doch so vielerlei was man getan hatte, man kann dann wirklich sagen "Haha! Aber ich, ich hab das gemacht, ich war so!", egal wie kacke, dumm oder absurd dies auch war. Kuhl sind die Zeiten gewesen, so kuhl, wie die 80er, vielleicht sogar cooler.
Wiederholen all dem Mist? Sehr gute Frage, vielleicht, vielleicht auch nicht, vielleicht sollte man mit neuem Mist beginnen, an der einen Sache sitzen zu bleiben is lame, ne pas?

Freitag, 20. März 2009

Krank

Krank, krank, KRANK! Ist doch wahr, alles um uns herum ist krank, sogar wir selbst. Und da soll mir mal jemand was über die Vernunft in alldem erklären. Ich find sie nicht, alles, was ich sehe, besteht aus einem kranken Gewürge, kotzig grau, wie ein Farbfleck auf die Gesellschaft gespritzt und keiner will diesen Fleck entfernen. Die eigene Klasse ist doch krank. Krankhaft darin, nur Mist zu bauen, andere zu behandeln, als seien sie ein Nichts, als könnte man sich auf Gunsten seines Leidens erfreuen (siehe eine gewisse Person), krank sonstewelchen Schäden, an zu viel Normalität, dass man zu einer grässlichen Mary Sue geworden ist. Krank dank des Internets, krank dank VIVA, MTV und all dem anderen Gehirnwäschemist, der die Weiber zu potenziellen Nutten schafft. Sie sind krank an Oberfläche, an Marken und Designerklamotten á la Ed Hardy. Sagt nicht, dass wir nicht verpestet sind, dass die Menschen langsam sich beeinflussen lassen, sich schon immer beeinflussen ließen und das ist..krank.
Ich bin ja selbst krank, krank dank so vieler Dinge und ich spreche keines Weges über das psychische Dasein, ich rede über den Einfluss, darüber wie schnell wir doch tatsächlich zu den Sklaven werden, die wir nie sein wollten. Alles dreht sich um die Oberfläche eines anderen, kein Wunder, dass der eine oder andere den Verstand verliert, dass er eines Tages wild um sich schlägt, vom Wahnsinn getrieben, wie ein tollwütiges Tier.
Selbst die ach so offenen Subkulturen sind nicht mehr die, die sie einmal waren. Ich frage mich oft und gerne- wer hat damit eigentlich so richtig begonnen. Ich meine, ich habe nichts gegen all die Szenen, die so in unserer Welt vorhanden sind, doch wie bitte mögen Außenstehende, die vielleicht aus welchen Gründen auch immer, begeistert davon sind, da nur einzusteigen? Die, die nicht so hardcore vom Aussehen her durch die Gegend rennen, werden als wannabes bezeichnet und am Straßenrande ausgelacht. Von anderen werden sie als solche Freaks bezeichnet, ebenfalls ausgelacht. Ist es nicht ein verdammter Teufelskreis, ist es nicht verdammt beschissen, dass man nicht mal in ein Klischeegrüppchen gehören kann, weil einem die nötigen Haarspangen fehlen?
Ich kann nur das Wort wiederholen, welches ich an einem Tage zu oft erwähnt habe- das ist krank!
Wenn man nirgends willkommen ist, erschwert sich der ganze Mist doch wieder, man sitzt da, irgendwo in seiner eigenen Höhle, vielleicht den Traum eines Tages wieder das Tageslicht erblicken zu können, von strahlenden Gesichtern angeschaut zu werden und nicht geächtet, oder gar als Abnormalität angesehen. Man mag nicht mehr das seltsame Wesen sein, welches man keines Blickes würdigt, wo man schnell einen Bogen um die Person macht, die verdammte Straßenseite wechselt und noch zum Ehemann etwas flüstert, der hässliche Finger unauffällig auf dich gedeutet, die Augen starr an deiner Visage klebtend. Und einen Block weiter sind die anderen, die offen dich anstarren, laut den Freunden berichten wer da sei und Sekunden später- lautes Gelächter, ab und an folgt sogar ein niveauloses Kommentar, von dem du weißt, dass er eigentlich so schlecht war, dass man nur darüber lachen kann...und dennoch den Schmerz nicht aufhalten kannst, der dich überkommt, die leichte Enttäuschung, die du da draußen siehst.
Das will doch keiner...ich meine, selbst wenn man stolz darauf ist, keiner Kultur gebunden zu sein, ein eigenes Wesen sein zu können, fühlt man sich manchmal tatsächlich zum Kotzen, zwischen all dem kranken Mist, selbst infiziert mit dem Gift, mit einem anderen, doch Gift ist im Grunde Gift.
Ich glaube immer noch fest daran, dass irgendwann der weiße Ritter kommt und alle heilt, entgiftet. Ich warte auf die Magenauspumkung, die die Welt eines Tages erleiden wird...kleine Hoffnungsschimmer sind immer gut!

Mittwoch, 18. März 2009

On Videotape

Mit jedem Tag, der so an mir vorbeizieht, merke ich doch erst, dass ich kein Leben habe...also kein anständiges. Im Grunde ist es ein wenig eskaliert, als ich mich Dingen hingegeben habe, die wahrscheinlich im Verborgenen geblieben wären, wäre ich ein ganz normaler Mensch.
Wie auch immer- alles dreht sich im Moment irgendwo nur um rpgs. Rpgs hier, dort überall, postest du mir da was, oder doch hier, postest du überhaupt? Lass' ma' 'n neues rpg aufmachen, ich hab gerade Lust zu. Heey, ich habe einen neuen Charakter! Blah!
Ernsthaft jetzt...ich meine, langsam merke ich wirklich, dass mein Leben sich nur um diesen 'Blödsinn' dreht. Sogar in der Schule, wo ich irgendwem einen Post schreibe, oder auch AG- da spielt man feucht fröhlich DSA. Ja...eine Leidenschaft, die sich ein bisschen zu weit nach vorne geschoben hat, dass man all die anderen Dinge allmählich vernachlässigt. Schule ist da so ein Punkt, anstatt Hausaufgaben zu machen, antwortet man auf irgendeinen Beitrag, anstatt schlafen zu gehen wartet man darauf, dass jemand antwortet, wenn es auch Stunden dauern mag und wenn keiner dir antwortet, bist du frustriert.
Ich sollte mir ein neues Hobby suchen und dieses nicht zu sehr in den Vordergrund stellen, im Grunde ist das auch irgendwo eine Sucht. Klar, man kann sein kreatives Leben da ausleben und alles, der hässlichen Realität entfliehen.
Ich zitiere gerne mal einen aus meiner Klasse, wo es zwar um etwas anderes ging aber hey. Er meinte zumindest: "Wenn man hier alles verbockt hat, so kann man es wenigstens virtuell besser machen, anders. Man kann sogar der sein, der man immer sein wollte."
Und fuck yeah, ab und an stimmt das sogar. Einige, wenn nicht viele Charaktere, sind vom Verhalten her, oder gar vom Tun und Lassen, vom Aussehen her so, wie ich mir immer wünschte zu sein, jedoch genau weiß, dass ich es nie ausleben kann. Weiterer humoröser Moment hierbei ist einfach, dass es meist Männer sind (Doch möchte ich selbst kein Mann sein, um dieses Irrtum mal zu begraben).
Traurig, irgendwo...dass man den Traum seines Lebens nicht ausleben kann, so sehr man es sich doch auch wünscht. Man will nicht sein Leben lang nur mit Arbeiten verbringen, nur um eine verdammte Wohnung finanzieren zu können, sowie sich irgendwie ernähren zu können. Man hat keine Lust ständig irgendwelche Steuern zu zahlen, eigentlich will man doch am liebsten durch die Welt reisen, ungebunden von allem, frei wie ein Vogel sozusagen. Man hat nicht das Verlangen ständig zu schuften für nichts und wieder nichts, sein Leben zu vergeuden, ohne je etwas gesehen zu haben, ohne je tatsächlich gelebt zu haben! Wo soll das alles nur hinführen, sind wir Sklaven der Gesellschaft geworden, die uns sagt, was wir zu tun haben, sind wir die Ernährer der Alten, sind wir die nächsten verdammten Hoffnungsträger auf eine gute Welt oder sollen wir einfach nur dasitzen, unseren Job tun, um am Abend frustriert in die verdreckte Wohnung zurückzukehren, den Fernseher anschalten und sich von irgendwelchen Fertiggerichten ernähren? Müssen wir unseren Frust runterschlucken und ein künstliches Lächeln aufsetzen, oder können wir laut rausschreien, dass es uns ankotzt, das alles hier?
Ich weiß es nicht, ich weiß nicht, was die elende Zukunft mit sich bringen wird, doch weiß ich genau, dass das, was ich mir wünsche, nicht geschehen wird, dass ich im Grunde vielleicht genauso einer werde, wie der Kerl von der Sparkasse, vom Leben verarscht, in dem Glauben, das alles ist doch ein elender Witz, ein Witz über dem man einfach nicht lachen kann. We will see lautet die Debate, vielleicht überleben wir ja alle gar nicht, vielleicht geht die Welt morgen bereits unter, also warten wir einfach auf irgendwas, hauptsache etwas regt sich in dieser Trostlosigkeit.

Sonntag, 15. März 2009

Oh my-

Im Grunde habe ich mich immer davor gesträubt sowas wie einen blog zu machen..weil es mir stets lächerlich vorkam und ich nie die Lust oder gar das Verlangen hatte und nu..ja, nu hab ich mir einen gemacht und warum? Weil mir langweilig ist, wie jeden Sonntag.
Langeweile am Sonntag ist das Abartigste überhaupt, als würde ein Fluch auf diesem Tag liegen, ein hauchdünner Schleier, den wir nicht sehen, dafür aber spüren können. Heiliger Gott! Und morgen, morgen ist der Tag, auf den ich am wenigsten Lust habe...MONTAG!! Montage sind genauso langweilig wie Sonntage, nur noch abartiger, weil man erstmal den ganzen Morgen damit verbringen muss irgendwelchen Lehrern zuzuhören, dabei selbst aber gedanklich ganz wo anders ist.
Ob ich heute in irgendwelchen rpgs poste, was meine Charaktere anstellen, was wäre wenn sie das so machen würden und was machen meine Freunde gerade eigentlich? Bring Ma mich um, wenn ich schwänze, killt mich der Lehrer, wenn ich laut verkünde wie öde das alles hier doch ist?
Ja, sowas frage ich mich oft, vor allem in der ersten Stunde, die man Montags bei dem langweiligsten Lehrer...okay, er ist nicht langweilig, aber ich kann doch wohl schlecht am frühen Morgen irgendeinem Lehrer folgen, wenn ich eigentlich noch schlafe!
Was ich damit sagen will- ich hasse diesen Tag, weil er denn darauf folgenden Tag einleitet, den ich ebenso sehr hasse, wenn nicht mehr. Morgen muss ich auch den Alltag alleine durchstehen, weil meine liebste Freundin auf irgendeinem Reiterding ist..eine Messe oder so. Und meine andere geliebte Freundin ist in einer anderen Klasse- sprich die Pausen werden die ewige Erlösung morgen sein.
Und mit diesem kleinen tröstenden Gedanken beende ich das hier erstmal...ich muss noch duschen und gleich gehe ich einen wunderschönen Film schauen, mit einer anderen geliebten Dame. Der Film's btw. watchmen!! Wunderbar, ne pas?!