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Sonntag, 29. März 2009

Mea Culpa

Die Euphorie, ein unheimlich grauenvoll tolles Gefühl, bei dem man sich einfach nur wünscht sie würde nie enden. Und so fühle ich mich bereits seit gestern Abend. Ich kann einfach nicht anders, als mich wie eine Geisteskranke zu freuen, denn ich hab' tatsächlich Letzte Instanz live gesehen. Sie waren so nah bei mir, ich hab sie gesehen, mit ihnen gesungen, bin auf und ab gehüpft und war für einen Tag einfach nur dem Himmel so nah, dass man sich wünschte der Abend würde nie vorbei gehen. Es war unbeschreiblich, so unbeschreiblich, dass es mir schwer fällt es in Worte zu fassen. Meine Freude, einfach alles...man kann es nicht beschreiben, man muss da gewesen sein, einfach nur da gewesen.
Allein schon die Menschen um einen herum sich so sympathisch, noch nie hat man so viele Leute gesehen, die einfach nur genial drauf waren, sich mit dir unterhalten, als wärt ihr seit was weiß ich wie lange bekannt. Ich liebe Konzerte so sehr, man ist einfach nur ausgelassen, man ist unter seines Gleichen, man fühlt sich wirklich willkommen, man ist von freudigen Menschen umgeben und für einen Moment hast du einfach vergessen, dass du Menschen eigentlich nicht gern hast. Ich wünschte mir so sehr, dass es nie endete und ich wünsche es mir immer noch, ich will immer noch da sein, singen, hüpfen, mich freuen, so sehr, dass wirklich alle um einen herum das Gefühl haben du würdest unter Drogen stehen, und dabei hat man nicht mal was getrunken.
Mein Glaube, dass Musik verbindet, wurde mal wieder an dem Abend bestätigt, dass wir alle dank der Musik so viele Freude, Liebe und Euphorie verteilen können, dass es doch ganz gleich ist wie und wer du bist, solange du da bist, solange du genau diese Freude teilst.
Ich habe viele Menschen getroffen, die einfach nur sympathisch waren, z. B. der Riese mit dem langen Haar und diesem freundlichen Gesicht, stets ein Lächeln auf den Lippen und so lieb, wenn auch ab und an neckisch. Ja, Konzerte sind nicht nur wunderschön und unbeschreiblich, weil man tatsächlich eine wunderbare Band sehen und hören kann, nein, auch ein Teil des Publikums, mit welchen man sich willkürlich oder unwillkürlich unterhält, ist genial, unbeschreiblich.
Ich bin glücklich, ich bin sehr glücklich, ich kann einfach nicht anders, der gestrige Tag hat mir jeglichen Groll genommen, jegliche Wut, jegliches schlechtes Gefühl. Nur die Liebe und die Freude und dieses Unbeschreibliche ist übrig. Ich liebe Letzte Instanz, ich liebe sie so sehr, dass ich mir wünsche, sie noch mal zu sehen, jedes Mal, wenn sie auf Tour gehen.
Sie sind Liebe.

Mittwoch, 25. März 2009

Kalt

Mir ist eisigkalt. Die Hände zittern vor der verdammten Kälte und die Füße fühlen sich so an, als würden sie bald absterben...ich friere mich hier kaputt und daran ist zum Teil das Wetter schuld. Ende März und wir haben hier Schnee..noch nie hat es kurz vor meinem Geburtstag geschneit. Morgen wird es bestimmt auch schneien oder gar regnen und ehrlich gesagt- mir ist es egal. Ich freue mich keineswegs auf morgen, dass ich 17 werde ist nur wieder ein Beweis, wie mir die Zeit davonrennt, wie schnell ich alt werden, wie schnell ich dem Tag näher komme, an dem ich sterben werde. Ich bin kein Freund des alt werdens, kein Freund der besonderen Freude. Natürlich, irgendwo ist da die Freude auf morgen, meine Freunde kommen aber...ändert das irgendwas?
Wer weiß schon, wie es im inneren dieser komischen Person ausschaut, freut sie sich wirklich, oder ist dieses Lächeln nur da um die anderen nicht mit der dauerangekotzten Laune zu nerven, um zu verbergen, dass man innerlich stirbt, jeden Tag immer mehr, jedes Mal immer mehr Gründe findet zu weinen.
Ich weiß es ja selbst nicht- ich weiß nicht wieso ich so abartig traurig bin, wieso ich jeden Augenblick drohe einen Heulkrampf zu erleiden, dass mir immer noch etwas fehlt, so sehr, dass es einen irgendwo zerreisst, dass selbst Geburtstage nicht mehr die selben sind, dass man sich irgendwo nicht mehr so sehr daran erfreuen kann, dass man sich am liebsten wünscht diesen Tag vom Kalender zu streichen und so zu tun, als wäre er bereits vorbei.
Was ist schon daran gut, bis auch den Geschenken? Ich meine, man altert, es wieder ständig zur Routine und eines Tages werden immer weniger Menschen erscheinen, dann bekommt man Postkarten geschickt, oder man wird kurz angerufen, irgendwann kümmern sich nicht mal die geliebten Menschen darum, weil es einfach jedes Jahr ist, da kann man das eine oder andere Mal ausversehen vergessen oder einfach ausfallen lassen, mit einem netten "Herzlichen Glückwunsch" zeigen, das man daran gedacht hat und gut ist.
Darauf läuft es im Grunde hinaus. Ich habe so etwas oft mit eigenen Augen gesehen und weiß genau, dass es bei mir nicht anders wird, ich weiß es einfach und da braucht mir auch keiner zu sagen "Neeein, gar nicht wahr, es wird nie so sein, du wirst schon sehen." Das sind diese Versuche einen glücklich zu stimmen, wie immer dieses Kommentar, dass auch ich eines Tages irgendwen abbekommen werde, auch wenn jeder einzelne doch genau weiß, dass es so nicht sein wird, dass jeder genau weiß, dass ich es ebenso genau weiß, also braucht man mich nicht ständig anzulügen.
Sie sehen mich doch jeden Tag, sie müssen wissen, dass es nicht allzu gut in diesen Dingen um mich steht. Ich kann lange warten, bis ich sterbe, ich kann die Geburtstage zählen und zählen, bis es sie nicht mehr gibt.
Was bringt uns das alles?!
Ich weiß es nicht mehr, heute ist der Tag, wo man alles in Frage stellt, wo man an allem verzweifelt und sich zugleich von allen enttäuscht fühlt. Es ist so deprimierend, und obwohl man sich freuen sollte, weint man bitterlich, trauert irgendwas nach, was nicht da ist, oder nur im unterbewusstsein. Wieso kann man sich nicht einfach allem entziehen? Wieso geht das nicht, wieso muss man immer für jeden Mist verantwortlich sein, den man selbst nie haben wollte?!
Neein, man muss, man kann nicht einfach so sich all den Dingen entziehen, nur weil sie einem nicht gefallen, aber- waarum ist das so?!
Ekelhafte Frage, auf die ich nun eine Antwort suchen werde.
Viel Spaß morgen an mich selbst, hoffentlich krepier ich heute Nacht ausversehen.

Dienstag, 24. März 2009

Löcher in die Wände starren

..scheint tatsächlich nicht zu funktionieren! Und was anderes auszuprobieren..nun, was denn bitte? Geplagt von der Langeweile ist man mal wieder und auch wenn man eigentlich einen Berg an Aufgaben zu erledigen hat, fehlt einem die Motivation dazu. Irgendwie will mir keiner in den Arsch treten und alleine mach ich's nicht, also sitzt man wieder gelangweilt da und macht...nichts und das wo man was machen will, irgendwas schönes, irgendwas, was Spaß macht und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was es in diesem Falle ist.
Der Tag ist trostlos, über die Hälfte meiner geliebten Freunde sind nicht da, von einem fangen wir erst gar nicht zu sprechen, der ist seit Monaten nicht da!
Ich...ich vermisse sie, nein ernsthaft, ich vermisse sie mehr, als sie es sich je vorstellen können. Und auch wenn zwei morgen glücklicher Weise zurückkehren ist da immer noch einer, der nicht zurückkehrt, bei dem man weiß Gott wie lange noch warten muss, bis er endlich da ist.
Ein guter Freund, ein sehr guter Freund. Sehr gute Freunde für einen sehr langen Zeitraum nicht 'sehen' zu können ist sehr traurig, plötzlich fehlt ein Puzzelstück, das das ganze Bild irgendwie unfertig wirken lässt, plötzlich ist da ein leerer Platz zwischen den Sitzreihen, es ist unvollständig, das alles.
Man hatte sich daran gewöhnt, dass er täglich da war, dass man mit ihm wann man wollte telephonieren konnte, dass er immer da war, es war so selbstverständlich und nun ist dieses Selbstverständliche auf einmal nicht mehr da.
Ich bin zwar nicht alleine und dennoch fühle ich mich manchmal so. Oft genau dann, wenn alle anderen bereits gehen und ich alleine dasitze und nicht weiß was nun, da müsste er eigentlich da sein, mit mir über den schwachsinnigsten Schwachsinn reden, mir seine Musik schicken, mit mir blöde Lieder zitieren, einfach da sein...ja, er fehlt mir, so blöd es auch klingen mag und ich weiß nicht wie lange ich noch warten muss, wie lange ich noch warten kann.
Ihr kennt das doch bestimmt alle, wenn da etwas nicht mehr stimmt und man sich nichts anderes mehr wünscht, als das es wieder in Ordnung ist, man wünscht sich wieder alles so, wie es mal war, vor einiger Zeit.
Solche hässliche Momente zeigen doch einem erst was man hat und das man es nicht als selbstverständlich einsehen sollte, dass man jeden Moment irgendwie...schätzen sollte. Aber was erzähle ich da, die meisten wissen doch wie es sich anfühlt einen Freund nicht da zu haben, genau dann, wenn man ihn vielleicht braucht, wenn man erwartet, dass er da ist, er es aber nicht ist.
Wie man jeden Tag voller Hoffnung ist und am späten Abend wieder in tiefster Enttäuschung zu Bett geht, nur um am nächsten Tag wieder zu hoffen.
Ich erzähle da nichts fremdes, ich erzähle da nicht etwas unübliches, das, was ich erzähle, kann im Grunde jeder erzählen, jeder kann ein Lied davon singen, jeder weiß wie abartig es ist, jeder kennt diese Leere im Inneren, die leichte Einsamkeit.
Erinnerungen werden sehr gerne in diesen Augenblicke wach und diese sollte man tatsächlich nicht vergessen.
Hoffen wir, dass der nächste Tag uns was Gutes bringt, hoffen wir einfach, was anderes bleibt einem doch irgendwo nicht übrig.

Sonntag, 22. März 2009

Where is my mind

Das ist eine sehr gute Frage. Wo zum Teufel ist der Verstand geblieben?
Gedanken habe ich mir, wie jeden Tag, gemacht...dank eines Liedes sind mir alte Zeiten wieder in den Kopf gestiegen, Zeiten, die irgendwie meine Sympathie gewonnen haben, vielleicht sogar meine Liebe. Ich dachte da an die Zeit vor fast zwei Jahren, als ich zum Teil zugenähte, zerrissene, alte, vollgemalte, mit Sicherheitsnadeln und anderem zugekleisterte Hosen trug, an jedem Hosenbein der ein oder andere Kommentar an die Welt, das eine oder andere Zitat eines Filmes, eines Liedes, eines Menschen, den ich kenne. Wo ich Pullover und alles trug, die so schäbig aussahen, dass man sich fragte wie alt die wohl sind. Als ich mein Haar noch rot gefärbt hatte, die seiten abrasiert und in zwei Zöpfe das Resthaar gebunden, als ich noch zugemalte Schuhe trug, mit Ketten, überall, einfach nur überall. Als alles mit Edding verschönert wurde, man sich die Ohren zutackerte und gerne mal die heiße Nadel in das Ohrläppchen bohrte, gerne die Tasche verkokelte, die zugemalt und zugehangen mit allem möglichen war- als man noch der pseudo Rebell war, Lust auf nichts, gegen alles und Jeden und so gar nicht bei Verstand.
Ja, wo in Gottes Namen war da mein gesunder Verstand nur? Was war ich da- ein Kind, das punk sein wollte und dann wieder nicht? Ein Kind, das auffallen wollte, ein Kind, das irgendwie genug von diesem typischen Mist hattte?
Wahrscheinlich alles auf einmal, so wie ich mich kenne und wenn ich ehrlich bin...verdammt gut ging es mir innerlich und alles. Ich hatte wirklich weniger Probleme als jetzt, ich fühlte mich lebendig, ab einem gewissen Grad frei und froh. Ich wäre immer noch so, wäre die Familie nicht, die einfach all mein Hab und Gut gegen normale Sachen austauschte, die mich dazu zwang meine Haare braun zu färben, die eines wollte- dass ich so werde, wie alle anderen auch und dennoch bin ich es ab und an immer noch nicht. Ich weiß nicht...man kann sich einfach nicht damit anfreunden und ich bitte euch, jeder von uns hatte doch mal Phasen, die ihm fehlen, Phasen, wo er völlig idiotisch war, einfach so, wie er es sich nie erträumt hätte. Ich bin ehrlich, umso öfter man so etwas durchlebt, desto besser geht es einem irgendwo. Man hat Dinge erreicht, Dinge, von denen man zuerst im Glauben war, dass man sie nie erreichen wollte oder gar brauchte, doch am Ende sind wir doch froh die Dinge so gemacht zu haben und nicht anders.
Ich muss sagen im Laufe meines Lebens, das ja noch nicht mal zur Hälfte vorbei ist, habe ich so vieles getan und vieles ist davon natürlich nichts Gutes und vielleicht sage ich mir heute, dass ich es besser machen konnte, dass es doch irgendwo schwachsinnig war, doch bereut hatte ich nie etwas. Viele meiner Dinge kann ich rechtfertigen, heißt nicht, dass diese Rechtfertigung Sinn ergeben muss...doch es gibt sie.
Ich denke, auch wenn so viel Mist und Müll und bah um einen herum geschieht, liebt man doch so vielerlei was man getan hatte, man kann dann wirklich sagen "Haha! Aber ich, ich hab das gemacht, ich war so!", egal wie kacke, dumm oder absurd dies auch war. Kuhl sind die Zeiten gewesen, so kuhl, wie die 80er, vielleicht sogar cooler.
Wiederholen all dem Mist? Sehr gute Frage, vielleicht, vielleicht auch nicht, vielleicht sollte man mit neuem Mist beginnen, an der einen Sache sitzen zu bleiben is lame, ne pas?

Freitag, 20. März 2009

Krank

Krank, krank, KRANK! Ist doch wahr, alles um uns herum ist krank, sogar wir selbst. Und da soll mir mal jemand was über die Vernunft in alldem erklären. Ich find sie nicht, alles, was ich sehe, besteht aus einem kranken Gewürge, kotzig grau, wie ein Farbfleck auf die Gesellschaft gespritzt und keiner will diesen Fleck entfernen. Die eigene Klasse ist doch krank. Krankhaft darin, nur Mist zu bauen, andere zu behandeln, als seien sie ein Nichts, als könnte man sich auf Gunsten seines Leidens erfreuen (siehe eine gewisse Person), krank sonstewelchen Schäden, an zu viel Normalität, dass man zu einer grässlichen Mary Sue geworden ist. Krank dank des Internets, krank dank VIVA, MTV und all dem anderen Gehirnwäschemist, der die Weiber zu potenziellen Nutten schafft. Sie sind krank an Oberfläche, an Marken und Designerklamotten á la Ed Hardy. Sagt nicht, dass wir nicht verpestet sind, dass die Menschen langsam sich beeinflussen lassen, sich schon immer beeinflussen ließen und das ist..krank.
Ich bin ja selbst krank, krank dank so vieler Dinge und ich spreche keines Weges über das psychische Dasein, ich rede über den Einfluss, darüber wie schnell wir doch tatsächlich zu den Sklaven werden, die wir nie sein wollten. Alles dreht sich um die Oberfläche eines anderen, kein Wunder, dass der eine oder andere den Verstand verliert, dass er eines Tages wild um sich schlägt, vom Wahnsinn getrieben, wie ein tollwütiges Tier.
Selbst die ach so offenen Subkulturen sind nicht mehr die, die sie einmal waren. Ich frage mich oft und gerne- wer hat damit eigentlich so richtig begonnen. Ich meine, ich habe nichts gegen all die Szenen, die so in unserer Welt vorhanden sind, doch wie bitte mögen Außenstehende, die vielleicht aus welchen Gründen auch immer, begeistert davon sind, da nur einzusteigen? Die, die nicht so hardcore vom Aussehen her durch die Gegend rennen, werden als wannabes bezeichnet und am Straßenrande ausgelacht. Von anderen werden sie als solche Freaks bezeichnet, ebenfalls ausgelacht. Ist es nicht ein verdammter Teufelskreis, ist es nicht verdammt beschissen, dass man nicht mal in ein Klischeegrüppchen gehören kann, weil einem die nötigen Haarspangen fehlen?
Ich kann nur das Wort wiederholen, welches ich an einem Tage zu oft erwähnt habe- das ist krank!
Wenn man nirgends willkommen ist, erschwert sich der ganze Mist doch wieder, man sitzt da, irgendwo in seiner eigenen Höhle, vielleicht den Traum eines Tages wieder das Tageslicht erblicken zu können, von strahlenden Gesichtern angeschaut zu werden und nicht geächtet, oder gar als Abnormalität angesehen. Man mag nicht mehr das seltsame Wesen sein, welches man keines Blickes würdigt, wo man schnell einen Bogen um die Person macht, die verdammte Straßenseite wechselt und noch zum Ehemann etwas flüstert, der hässliche Finger unauffällig auf dich gedeutet, die Augen starr an deiner Visage klebtend. Und einen Block weiter sind die anderen, die offen dich anstarren, laut den Freunden berichten wer da sei und Sekunden später- lautes Gelächter, ab und an folgt sogar ein niveauloses Kommentar, von dem du weißt, dass er eigentlich so schlecht war, dass man nur darüber lachen kann...und dennoch den Schmerz nicht aufhalten kannst, der dich überkommt, die leichte Enttäuschung, die du da draußen siehst.
Das will doch keiner...ich meine, selbst wenn man stolz darauf ist, keiner Kultur gebunden zu sein, ein eigenes Wesen sein zu können, fühlt man sich manchmal tatsächlich zum Kotzen, zwischen all dem kranken Mist, selbst infiziert mit dem Gift, mit einem anderen, doch Gift ist im Grunde Gift.
Ich glaube immer noch fest daran, dass irgendwann der weiße Ritter kommt und alle heilt, entgiftet. Ich warte auf die Magenauspumkung, die die Welt eines Tages erleiden wird...kleine Hoffnungsschimmer sind immer gut!

Mittwoch, 18. März 2009

On Videotape

Mit jedem Tag, der so an mir vorbeizieht, merke ich doch erst, dass ich kein Leben habe...also kein anständiges. Im Grunde ist es ein wenig eskaliert, als ich mich Dingen hingegeben habe, die wahrscheinlich im Verborgenen geblieben wären, wäre ich ein ganz normaler Mensch.
Wie auch immer- alles dreht sich im Moment irgendwo nur um rpgs. Rpgs hier, dort überall, postest du mir da was, oder doch hier, postest du überhaupt? Lass' ma' 'n neues rpg aufmachen, ich hab gerade Lust zu. Heey, ich habe einen neuen Charakter! Blah!
Ernsthaft jetzt...ich meine, langsam merke ich wirklich, dass mein Leben sich nur um diesen 'Blödsinn' dreht. Sogar in der Schule, wo ich irgendwem einen Post schreibe, oder auch AG- da spielt man feucht fröhlich DSA. Ja...eine Leidenschaft, die sich ein bisschen zu weit nach vorne geschoben hat, dass man all die anderen Dinge allmählich vernachlässigt. Schule ist da so ein Punkt, anstatt Hausaufgaben zu machen, antwortet man auf irgendeinen Beitrag, anstatt schlafen zu gehen wartet man darauf, dass jemand antwortet, wenn es auch Stunden dauern mag und wenn keiner dir antwortet, bist du frustriert.
Ich sollte mir ein neues Hobby suchen und dieses nicht zu sehr in den Vordergrund stellen, im Grunde ist das auch irgendwo eine Sucht. Klar, man kann sein kreatives Leben da ausleben und alles, der hässlichen Realität entfliehen.
Ich zitiere gerne mal einen aus meiner Klasse, wo es zwar um etwas anderes ging aber hey. Er meinte zumindest: "Wenn man hier alles verbockt hat, so kann man es wenigstens virtuell besser machen, anders. Man kann sogar der sein, der man immer sein wollte."
Und fuck yeah, ab und an stimmt das sogar. Einige, wenn nicht viele Charaktere, sind vom Verhalten her, oder gar vom Tun und Lassen, vom Aussehen her so, wie ich mir immer wünschte zu sein, jedoch genau weiß, dass ich es nie ausleben kann. Weiterer humoröser Moment hierbei ist einfach, dass es meist Männer sind (Doch möchte ich selbst kein Mann sein, um dieses Irrtum mal zu begraben).
Traurig, irgendwo...dass man den Traum seines Lebens nicht ausleben kann, so sehr man es sich doch auch wünscht. Man will nicht sein Leben lang nur mit Arbeiten verbringen, nur um eine verdammte Wohnung finanzieren zu können, sowie sich irgendwie ernähren zu können. Man hat keine Lust ständig irgendwelche Steuern zu zahlen, eigentlich will man doch am liebsten durch die Welt reisen, ungebunden von allem, frei wie ein Vogel sozusagen. Man hat nicht das Verlangen ständig zu schuften für nichts und wieder nichts, sein Leben zu vergeuden, ohne je etwas gesehen zu haben, ohne je tatsächlich gelebt zu haben! Wo soll das alles nur hinführen, sind wir Sklaven der Gesellschaft geworden, die uns sagt, was wir zu tun haben, sind wir die Ernährer der Alten, sind wir die nächsten verdammten Hoffnungsträger auf eine gute Welt oder sollen wir einfach nur dasitzen, unseren Job tun, um am Abend frustriert in die verdreckte Wohnung zurückzukehren, den Fernseher anschalten und sich von irgendwelchen Fertiggerichten ernähren? Müssen wir unseren Frust runterschlucken und ein künstliches Lächeln aufsetzen, oder können wir laut rausschreien, dass es uns ankotzt, das alles hier?
Ich weiß es nicht, ich weiß nicht, was die elende Zukunft mit sich bringen wird, doch weiß ich genau, dass das, was ich mir wünsche, nicht geschehen wird, dass ich im Grunde vielleicht genauso einer werde, wie der Kerl von der Sparkasse, vom Leben verarscht, in dem Glauben, das alles ist doch ein elender Witz, ein Witz über dem man einfach nicht lachen kann. We will see lautet die Debate, vielleicht überleben wir ja alle gar nicht, vielleicht geht die Welt morgen bereits unter, also warten wir einfach auf irgendwas, hauptsache etwas regt sich in dieser Trostlosigkeit.

Sonntag, 15. März 2009

Oh my-

Im Grunde habe ich mich immer davor gesträubt sowas wie einen blog zu machen..weil es mir stets lächerlich vorkam und ich nie die Lust oder gar das Verlangen hatte und nu..ja, nu hab ich mir einen gemacht und warum? Weil mir langweilig ist, wie jeden Sonntag.
Langeweile am Sonntag ist das Abartigste überhaupt, als würde ein Fluch auf diesem Tag liegen, ein hauchdünner Schleier, den wir nicht sehen, dafür aber spüren können. Heiliger Gott! Und morgen, morgen ist der Tag, auf den ich am wenigsten Lust habe...MONTAG!! Montage sind genauso langweilig wie Sonntage, nur noch abartiger, weil man erstmal den ganzen Morgen damit verbringen muss irgendwelchen Lehrern zuzuhören, dabei selbst aber gedanklich ganz wo anders ist.
Ob ich heute in irgendwelchen rpgs poste, was meine Charaktere anstellen, was wäre wenn sie das so machen würden und was machen meine Freunde gerade eigentlich? Bring Ma mich um, wenn ich schwänze, killt mich der Lehrer, wenn ich laut verkünde wie öde das alles hier doch ist?
Ja, sowas frage ich mich oft, vor allem in der ersten Stunde, die man Montags bei dem langweiligsten Lehrer...okay, er ist nicht langweilig, aber ich kann doch wohl schlecht am frühen Morgen irgendeinem Lehrer folgen, wenn ich eigentlich noch schlafe!
Was ich damit sagen will- ich hasse diesen Tag, weil er denn darauf folgenden Tag einleitet, den ich ebenso sehr hasse, wenn nicht mehr. Morgen muss ich auch den Alltag alleine durchstehen, weil meine liebste Freundin auf irgendeinem Reiterding ist..eine Messe oder so. Und meine andere geliebte Freundin ist in einer anderen Klasse- sprich die Pausen werden die ewige Erlösung morgen sein.
Und mit diesem kleinen tröstenden Gedanken beende ich das hier erstmal...ich muss noch duschen und gleich gehe ich einen wunderschönen Film schauen, mit einer anderen geliebten Dame. Der Film's btw. watchmen!! Wunderbar, ne pas?!