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Mittwoch, 25. März 2009

Kalt

Mir ist eisigkalt. Die Hände zittern vor der verdammten Kälte und die Füße fühlen sich so an, als würden sie bald absterben...ich friere mich hier kaputt und daran ist zum Teil das Wetter schuld. Ende März und wir haben hier Schnee..noch nie hat es kurz vor meinem Geburtstag geschneit. Morgen wird es bestimmt auch schneien oder gar regnen und ehrlich gesagt- mir ist es egal. Ich freue mich keineswegs auf morgen, dass ich 17 werde ist nur wieder ein Beweis, wie mir die Zeit davonrennt, wie schnell ich alt werden, wie schnell ich dem Tag näher komme, an dem ich sterben werde. Ich bin kein Freund des alt werdens, kein Freund der besonderen Freude. Natürlich, irgendwo ist da die Freude auf morgen, meine Freunde kommen aber...ändert das irgendwas?
Wer weiß schon, wie es im inneren dieser komischen Person ausschaut, freut sie sich wirklich, oder ist dieses Lächeln nur da um die anderen nicht mit der dauerangekotzten Laune zu nerven, um zu verbergen, dass man innerlich stirbt, jeden Tag immer mehr, jedes Mal immer mehr Gründe findet zu weinen.
Ich weiß es ja selbst nicht- ich weiß nicht wieso ich so abartig traurig bin, wieso ich jeden Augenblick drohe einen Heulkrampf zu erleiden, dass mir immer noch etwas fehlt, so sehr, dass es einen irgendwo zerreisst, dass selbst Geburtstage nicht mehr die selben sind, dass man sich irgendwo nicht mehr so sehr daran erfreuen kann, dass man sich am liebsten wünscht diesen Tag vom Kalender zu streichen und so zu tun, als wäre er bereits vorbei.
Was ist schon daran gut, bis auch den Geschenken? Ich meine, man altert, es wieder ständig zur Routine und eines Tages werden immer weniger Menschen erscheinen, dann bekommt man Postkarten geschickt, oder man wird kurz angerufen, irgendwann kümmern sich nicht mal die geliebten Menschen darum, weil es einfach jedes Jahr ist, da kann man das eine oder andere Mal ausversehen vergessen oder einfach ausfallen lassen, mit einem netten "Herzlichen Glückwunsch" zeigen, das man daran gedacht hat und gut ist.
Darauf läuft es im Grunde hinaus. Ich habe so etwas oft mit eigenen Augen gesehen und weiß genau, dass es bei mir nicht anders wird, ich weiß es einfach und da braucht mir auch keiner zu sagen "Neeein, gar nicht wahr, es wird nie so sein, du wirst schon sehen." Das sind diese Versuche einen glücklich zu stimmen, wie immer dieses Kommentar, dass auch ich eines Tages irgendwen abbekommen werde, auch wenn jeder einzelne doch genau weiß, dass es so nicht sein wird, dass jeder genau weiß, dass ich es ebenso genau weiß, also braucht man mich nicht ständig anzulügen.
Sie sehen mich doch jeden Tag, sie müssen wissen, dass es nicht allzu gut in diesen Dingen um mich steht. Ich kann lange warten, bis ich sterbe, ich kann die Geburtstage zählen und zählen, bis es sie nicht mehr gibt.
Was bringt uns das alles?!
Ich weiß es nicht mehr, heute ist der Tag, wo man alles in Frage stellt, wo man an allem verzweifelt und sich zugleich von allen enttäuscht fühlt. Es ist so deprimierend, und obwohl man sich freuen sollte, weint man bitterlich, trauert irgendwas nach, was nicht da ist, oder nur im unterbewusstsein. Wieso kann man sich nicht einfach allem entziehen? Wieso geht das nicht, wieso muss man immer für jeden Mist verantwortlich sein, den man selbst nie haben wollte?!
Neein, man muss, man kann nicht einfach so sich all den Dingen entziehen, nur weil sie einem nicht gefallen, aber- waarum ist das so?!
Ekelhafte Frage, auf die ich nun eine Antwort suchen werde.
Viel Spaß morgen an mich selbst, hoffentlich krepier ich heute Nacht ausversehen.