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Freitag, 20. März 2009

Krank

Krank, krank, KRANK! Ist doch wahr, alles um uns herum ist krank, sogar wir selbst. Und da soll mir mal jemand was über die Vernunft in alldem erklären. Ich find sie nicht, alles, was ich sehe, besteht aus einem kranken Gewürge, kotzig grau, wie ein Farbfleck auf die Gesellschaft gespritzt und keiner will diesen Fleck entfernen. Die eigene Klasse ist doch krank. Krankhaft darin, nur Mist zu bauen, andere zu behandeln, als seien sie ein Nichts, als könnte man sich auf Gunsten seines Leidens erfreuen (siehe eine gewisse Person), krank sonstewelchen Schäden, an zu viel Normalität, dass man zu einer grässlichen Mary Sue geworden ist. Krank dank des Internets, krank dank VIVA, MTV und all dem anderen Gehirnwäschemist, der die Weiber zu potenziellen Nutten schafft. Sie sind krank an Oberfläche, an Marken und Designerklamotten á la Ed Hardy. Sagt nicht, dass wir nicht verpestet sind, dass die Menschen langsam sich beeinflussen lassen, sich schon immer beeinflussen ließen und das ist..krank.
Ich bin ja selbst krank, krank dank so vieler Dinge und ich spreche keines Weges über das psychische Dasein, ich rede über den Einfluss, darüber wie schnell wir doch tatsächlich zu den Sklaven werden, die wir nie sein wollten. Alles dreht sich um die Oberfläche eines anderen, kein Wunder, dass der eine oder andere den Verstand verliert, dass er eines Tages wild um sich schlägt, vom Wahnsinn getrieben, wie ein tollwütiges Tier.
Selbst die ach so offenen Subkulturen sind nicht mehr die, die sie einmal waren. Ich frage mich oft und gerne- wer hat damit eigentlich so richtig begonnen. Ich meine, ich habe nichts gegen all die Szenen, die so in unserer Welt vorhanden sind, doch wie bitte mögen Außenstehende, die vielleicht aus welchen Gründen auch immer, begeistert davon sind, da nur einzusteigen? Die, die nicht so hardcore vom Aussehen her durch die Gegend rennen, werden als wannabes bezeichnet und am Straßenrande ausgelacht. Von anderen werden sie als solche Freaks bezeichnet, ebenfalls ausgelacht. Ist es nicht ein verdammter Teufelskreis, ist es nicht verdammt beschissen, dass man nicht mal in ein Klischeegrüppchen gehören kann, weil einem die nötigen Haarspangen fehlen?
Ich kann nur das Wort wiederholen, welches ich an einem Tage zu oft erwähnt habe- das ist krank!
Wenn man nirgends willkommen ist, erschwert sich der ganze Mist doch wieder, man sitzt da, irgendwo in seiner eigenen Höhle, vielleicht den Traum eines Tages wieder das Tageslicht erblicken zu können, von strahlenden Gesichtern angeschaut zu werden und nicht geächtet, oder gar als Abnormalität angesehen. Man mag nicht mehr das seltsame Wesen sein, welches man keines Blickes würdigt, wo man schnell einen Bogen um die Person macht, die verdammte Straßenseite wechselt und noch zum Ehemann etwas flüstert, der hässliche Finger unauffällig auf dich gedeutet, die Augen starr an deiner Visage klebtend. Und einen Block weiter sind die anderen, die offen dich anstarren, laut den Freunden berichten wer da sei und Sekunden später- lautes Gelächter, ab und an folgt sogar ein niveauloses Kommentar, von dem du weißt, dass er eigentlich so schlecht war, dass man nur darüber lachen kann...und dennoch den Schmerz nicht aufhalten kannst, der dich überkommt, die leichte Enttäuschung, die du da draußen siehst.
Das will doch keiner...ich meine, selbst wenn man stolz darauf ist, keiner Kultur gebunden zu sein, ein eigenes Wesen sein zu können, fühlt man sich manchmal tatsächlich zum Kotzen, zwischen all dem kranken Mist, selbst infiziert mit dem Gift, mit einem anderen, doch Gift ist im Grunde Gift.
Ich glaube immer noch fest daran, dass irgendwann der weiße Ritter kommt und alle heilt, entgiftet. Ich warte auf die Magenauspumkung, die die Welt eines Tages erleiden wird...kleine Hoffnungsschimmer sind immer gut!