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Montag, 13. April 2009

Vom Auf-und Rumhängen

So blöd es auch klingen mag, doch mein Leben ist ein Witz, von vorne bis hinten einfach nur ein schlechter Witz, über den man nicht mehr lachen kann. Lachen ist eine Sache für sich, die einzige Sache, bei der man sich nicht immer sicher sein kann ob es echt ist, oder ob man mal wieder sich erlaubte die Schauspielerei im Inneren herauszulassen...wie kann man nur aufrichtig lachen, wenn im Innersten alles droht in sich einzusacken, einzustürzen und gleichzeitig zu verbrennen. Wie bitte soll man sich da noch auf etwas freuen, wenn alles um einen herum nicht mehr so schön ist, wie zur damaligen Zeit. Wenn man das Gefühl hat, alles und jeder, hätte sich gegen einen verschworen. Plötzlich ist da nichts mehr, reingarnichts, nicht einmal ein Grund weiterzumachen, nach vorne zu schauen und zu sagen, dass es nur besser werden kann. Wenn man sich an eine Sache festklammert, ist man glücklicher, hat man mehr Freude im Inneren des Seins, dann kann man aufrichtig lachen.
Doch sind Wochen vergangen seit dem Tag, an den ich mich geklammert hatte, der jeden Tag so erträglich machte, dass man sich freuen konnte, dass man die Freude und das Leben genießen konnte und selbst Wochen danach waren wunderbar, denn man hatte etwas erreicht, was man immer erreichen wollte, man war euphorisch. Es kam einen wie der niemals endende Trip vor, so harmlos...und jetzt, jetzt kommen die Nebenwirkungen, der Trip fängt an die Wirkung zu verlieren und man wird knallhart auf den Boden geworfen, der Realität entgegengeschleudert wie ein Papierfetzen. Und was nun? Es gibt nichts mehr, an was man sich klammern kann, es gibt da keinen neuen Trip mehr, was vor mir liegt ist das Nichts, das trostlose Nichts, das mich mit Haut und Haaren verschlingen will, sich in mein Herz so tief hineinbohrt, die bis gerade weiße Linie von Minute zur Minute verdunkelt, sie schwarz färbt.
Das Leben besteht im Grunde aus Streifen. Mal sind sie Schwarz, mal sind sie Weiß, doch nie weiß man wie lang diese Linie ist, wie schnell sie abrupt endet und eine andere darauffolgt, wie schnell sich die Linien verfärben.
Wenn alle weiße Linien so kurz andauern...dann ist das Leben tatsächlich ein Broken aus Kohle, dann sind wir doch alle irgendwo sinnlose Wesen, verweilen bis zu unserem Ende und nehmen ein Stück von der Erde mit uns, nehmen etwas schönes mit uns mit und machen es nur hässlich.
Sollte nicht jeder Mensch demnach früher sein Ende einleiten? Sollte nicht jeder kurz leben, damit die Erde nicht kaputt geht? Doch das ist eine andere Frage, eine, um die ich mich ehrlich gesagt nicht kümmere. Ich bin egoistisch, wenn ich sage, dass mir das Wohlergehen von Millionen von Menschen da draußen egal ist, doch so ist es. Wieso muss ich mich mit den anderen Problemen beschäftigen, wenn ich selbst genug von ihnen habe. Denkt denn jemand an mich in dieser Welt? Hat je irgendwer sich auch nur eine Minute Gedanken über meine Probleme gemacht? Ich zweifel daran, doch kann selbst sagen, dass ich es getan habe- ja, ich habe mich mit den Problemen anderer Menschen auseinandergsesetzt und gemerkt, dass es niemand zu würdigen weiß. Kaum wer sagt Danke, wenn man versucht ihm zu helfen, also gebe ich es auf, ich gebe das alles auf, ich kann und will nicht mehr den Starken markieren, ich will mich fallen lassen und sehen wie hart oder weich ich doch tatsächlich landen. Ich will nicht mehr lachen, nur damit es anderen besser geht, wenn es mir nur noch schlechter ergeht. Ich will einfach nur loslassen können, das alles hinter mich lassen.
Wann werde ich neu anfangen dürfen, so richtig, ganz neu? Gibt es so etwas überhaupt?